FÜR ELTERN: WIE VIEL FLUOR BENÖTIGT MEIN KIND?

FÜR ELTERN: WIE VIEL FLUOR BENÖTIGT MEIN KIND?

10.12.2023

Erhalten Sie einen Überblick über die aktuellen Empfehlungen für Kinderzähne. Dem Spurenelement Fluor ist eine wissenschaftlich belegte, kariesprophylaktische Wirkung zugeschrieben.

Sobald ein Zahn in die Mundhöhle durchgebrochen ist, wird er Mikroorganismen ausgesetzt, die durch die Zufuhr von Zucker und bei unzureichender Mundhygiene zu einer kariogenen Plaque werden können und für die Zähne dann in Form von Karies eine Gefahr darstellt.

Ist Fluorid im Speichel vorhanden, so wird dieses in die Schmelzoberfläche des Zahnes eingebaut, wodurch dieser kariesresistenter wird. Zusätzlich fördert Fluorid die Regeneration der Zähne, was bedeutet, das oberflächliche Defekte am Zahnschmelz „repariert“ werden können. Damit Fluor unsere Zähne schützt, ist die richte Dosierung von großer Bedeutung. Für die Ausbildung einer schützenden Fluoridschicht ist eine kontinuierliche Fluoridzufuhr wichtig. Diese kann entweder lokal, z.B. durch fluoridhaltige Zahnpasten oder systemisch mit Tabletten erfolgen.

Bei der Tabletten-Fluoridierung sollte für die Zahnpflege der Kleinen Kinderzahnpasta ohne Fluorid verwendet werden. Bei fluoridhaltiger Zahncreme, sollten nicht gleichzeitig Tabletten gegeben werden, da vor allem kleine Kinder das Ausspucken noch nicht so gut beherrschen und somit die Zahnpasta auch teilweise schlucken.

Die allgemeinen Empfehlungen der Fachgesellschaften sehen ab dem Durchbruch des ersten Milchzahnes (Alter circa 6 Monate) bis zum Durchbruch des ersten bleibenden Zahnes (circa 6 Jahre) eine Kinderzahnpasta mit wenig Fluorid (500ppm) vor. Bis zum zweiten Geburtstag soll damit einmal täglich geputzt werden, anschließend zweimal täglich. Nach dem Durchbruch der ersten bleibenden Zähne sollte zweimal täglich eine Zahncreme mit einer höheren Dosis an Fluorid verwendet werden (1000-1500ppm).

Sollte ihr Kind in eine Kindertagesstätte oder in einen Kindergarten gehen, informieren sie sich dort, ob die Zähne dort mit fluoridhaltiger Zahncreme oder ohne geputzt werden und passen dann ggf. ihre Menge an fluoridhaltiger Zahnpasta zu hause an.

Weitere fluoridhaltige Präventionsmaßnahmen wie z.B. Lacke oder Gele können je nach Kariesrisiko sinnvoll sein. Wir beraten Sie gerne darüber in unserer Praxis und erstellen gemeinsam mit Ihnen einen Plan, wie Sie Ihre Zähne und die Ihres Kindes optimal schützen können.

Weitere Beiträge, die Sie interessieren könnten:

Beitrag teilen oder weiterleiten:

Datenschutzhinweis

Um unsere Website zu verbessern und Ihnen ein großartiges Website-Erlebnis zu bieten, nutzen wir auf unserer Seite Cookies und Trackingmethoden. In den Privatsphäre-Einstellungen können Sie einsehen, welche Dienste wir einsetzen und jederzeit, auch durch nachträgliche Änderung der Einstellungen, selbst entscheiden, ob und inwieweit Sie diesen zustimmen möchten.

Notwendige Cookies werden immer geladen